ENTWICKLUNG DES MEHRWEGANTEILS BEI BIER IN DEUTSCHLAND IN % SEIT 1991->DOWNLAOD GRAPHIK
Als die erste Fassung der Verpackungsverordnung 1991 von der damaligen CDU/CSU/FDP-Koalition verabschiedet wurde, betrug die Mehrwegquote über alle Getränke außer Milch 71,7%. Zum Zeitpunkt der Einführung des Pflichtpfandes auf nicht ökologisch vorteilhafte Einweggetränkeverpackungen betrug sie insgesamt noch 56,2%. Heute beträgt sie 44,3%. Was für das Getränkesegment Bier also als „erfolgreiche“ festgehalten werden darf, muss für andere Segmente des Getränkemarktes stark in Frage gestellt werden.
Der hohe Mehrweganteil bei Bier leistet dabei einen maßgeblichen Beitrag dazu, dass die Mehrwegquote insgesamt nicht noch wesentlich stärker gesunken ist.
Aber auch der Einfluss des Bier-Mehrweganteils schrumpft, weil der Anteil des Bieres am gesamten Getränkeverbrauch kontinuierlich rückläufig ist. Betrug er 1991 noch 32,1%, so sank er bis zur Pfandeinführung 2002 auf 23,2% und beträgt heute noch 20,0%.
ENTWICKLUNG DES MEHRWEGANTEILS IN % BEI BIER UND GETRÄNKE INSGESAMT (OHNE MILCH) IN DEUTSCHLAND->DOWNLOAD GRAPHIK
Seit dem Vollzug der Verpackungsverordnung im Jahr 2002 spielen im Biermarkt praktisch nur Mehrwegebinde überhaupt noch eine Rolle. In Bayern entfallen über 96% des Bierabsatzes im LEH und in GAM (soweit AC Nielsen erfasst) auf wieder befüllbare Gebinde.
GEBINDESTRUKTUR DEUTSCHLAND UND BAYERN 2010-MARKTANTEIL IN LEH UND GAM
IN %->DOWNLOAD GRAPHIK